Es war für dieses Format unsere Premiere in unserem WeiterDenker-Netzwerk: Unser Onlinecamp „Business v. Leben: Ist dieser Zwiespalt noch zeitgemäß?“. Und wir sind mit dem Ergebnis so glücklich, wie es – vielen Rückmeldung zufolge – auch unsere Teilnehmenden waren: Aus allen Rückmeldungen, die wir erhalten haben, ist einhellige Meinung: „Macht weiter so! Wenn’s irgend möglich ist, bin ich beim nächsten Camp wieder dabei!“

Ein kleiner Rückblick zur Idee, und wie das Camp dann lief

Vier unserer fünf geplanten Räume fanden lebhafte Diskutanten. Innerhalb von zwei Stunden, zwischen Rahmenmoderation unserer WeiterDenker-Idee, dieses Camp zu organisieren und Abschlussrunde im Plenum waren genau 50 Minuten Zeit, um sich der einzelnen Themen intensiv anzunehmen. Unsere Teilnehmenden konnten sich, nach kurzem Pitch unserer Räume, entscheiden, in welchen Raum sie wollten; das war uns als Veranstalter wichtig: nicht zuzuteilen, sondern die Freiheit der Wahl zu lassen – bis zum sog. „Weißen Raum“ für Ideen, die unsere Teilnehmenden im Eröffnungsplenum einbrachten.

Die Lust auf weitere Themenräume und digitales Raumhüpfen

„Hüpfen“ zwischen den Räumen war möglich (wer kennt das nicht aus analogen Camps, dass einem das eine Thema super zusagt, zu schade nur, dann das andere zu verpassen) – genau diesen möglichen Frust wollten wir digital von Beginn an vermeiden und die Chance gewähren, falls gewünscht, auch andere Themenräume zu besuchen. Hier hatten Maike Sander und Sabine Wolff (mit mir, der Autorin, unser Gründungstrio) technisch alles superprofessionell vorbereitet, Maike stand während der gesamten Veranstaltung parat, um möglichen Irrungen und Wirrungen technischer Natur sofort abzuhelfen.

Was war in den Themenräumen los? Erkenntnisse am Whiteboard


#Glaubenssätze und die Macht des schlechten Gewissens“ – moderierte unser aktiver WeiterDenker-Mitgestalter Georg-Wilhelm Moller, in Kooperation mit Burkhard Kück, der unser WeiterDenker-Team in Vorbereitung und Organisation dieses Camps wunderbar unterstützt hat. In dieser Gruppe aufgeworfene Aspekte wie „Leistung bis zur Gesundheitsgefährdung“, weisen die innere Verwandtschaft mit Perfektionismus und Selbstausbeutung auf. Großen Anklang fand im Abschlussplenum der hier kreierte Begriff des emotionalen Fitnesstrainings. „Das werde ich mir merken“, hieß es spontan seitens einiger Teilnehmerinnen. Danke an Georg und Burkhard für die Moderation auch nochmal an dieser Stelle!

#Perfektionismus im Job: Wie passt das in unsere unbeständige Arbeitswelt“ – hier moderierte Ingeborg Diebold-Molster ihre Gruppe durch Perfektionismus-Fallen – und wann Perfektionismus sinnvoll sein kann. Die Gruppe spannte den Bogen, warum wir eigentlich perfektionistisch sind und was Perfektionismus mit Glaubenssätzen tun hat, über den Mut zum Fehler, kulturelle Konnotationen von Perfektionismus und schlussendlich auch über den Wert von Perfektionismus, wenn er beispielsweise situationsbezogen mit Flexibilität eingeht. So wie auch Burkhard, ist Ingeborg uns bei Vorbereitung und Ablauf dieses Camps zur Seite gesprungen, danke Ingeborg!



#Selbstausbeutung: Wieviel davon verträgt der Mensch?“ Diesen Raum habe ich moderiert; hier haben wir den Bogen gespannt von seelischen Motiven, über die verschiedenen Perspektiven auf Selbstausbeutung (Blick auf sich selbst, Blick eines Auftraggebers auf einen sich selbst ausbeutenden Auftragnehmer, Blick einer Arbeitgeberin auf sich selbst ausbeutende Mitarbeiter) – mit der Bilanz, welchen hohen Wert die kritische Selbstanalyse und die Selbstverantwortung besitzen. Danke an meine engagierten Mitdiskutanten, es hat sehr viel Spaß gemacht mit Euch! (Wer dabei war, weiß, das er / sie angesprochen ist)

#WeißerRaum: Hier hat die WeiterDenkerin Sabine Wolff im Zusammenspiel mit ihren Mitdenkern und Mitdenkerinnen Perspektiven rund um die Begrifflichkeiten der Work-Life-Balance, Trial & Error, Denkmuster und um das (heute so omnipräsente) Phänomen ständiger Erreichbarkeit aufgemacht. Sämtlich Erlebnisse, Empfindungen, vermeintliche „das muss so sein“-Phänomene, die unser Leben beruflich, aber sicher auch in wachsendem Maße generell durchziehen. Auch im internen Nachklingen unseres Camps waren wir im WeiterDenker-Kreis uns einig, wie wertvoll es war, solch‘ einen Weißen Raum zu öffnen, dessen Thema nicht von uns vorgegeben war. Das haben uns zwischenzeitlich auch Teilnehmende bestätigt: „Das fand ich besonders klasse, dass Ihr das möglich gemacht habt“.

Unsere Bilanz: Der nächste Camp-Termin steht bereits!

Die so wunderbaren Rückmeldungen unserer Teilnehmer (die kleinen kritischen Anmerkungen waren ausnahmslos konstruktiver Natur – also zusätzliche Inspiration für uns!) und unser gutes Gefühl haben uns zum Entschluss motiviert:

Am Freitag, 11. Juni, 14.30 – 16.30 wird unser zweites Onlinecamp stattfinden.

Seid gespannt aufs nächste Thema bzw. Themenspektrum! Wir freuen uns, wenn wir Euch, die Ihr in unserem ersten Camp dabei wart, wiedersehen, freuen uns auf weitere, neue Mitgestalter und Mitdiskutanten. Und zum Abschluss hier noch, exemplarisch, drei Stimmen aus unserem Teilnehmerkreis vom 15. April 2021:

Was für eine entspannte und bereichernde Veranstaltung Ihr da auf die Beine gestellt habt. Tatsächlich ist es für mich ein absoluter Genuss, einfach mal in einen zwar „überschriebenen“ aber dennoch freien Austausch zu kommen. Wunderbar. Was für ein schönes Format und was für eine anregende und bereichernde Diskussion. Zusammenfassend – es war super und beim nächsten Mal bin ich unbedingt wieder dabei!“ Nicole Flockenhaus, Ganzheitliche Personalberatung.

Vielen Dank für das inspirierende Onlinecamp „Business vs. Leben.“ Es macht einfach Freude, sich einzubringen in dieses neue Format. Alles hat gestimmt – Organisation und Technik, Moderation und Teilnehmer. Die Sprache nicht zu verlieren, das Weiterdenken nicht zu vergessen in einer herausfordernden Zeit, ist sicher auch Euer Verdienst.“ Waltraud Maria Iden, Geschäftsführer in der Iden Gruppe, Berlin.

„Eure Herangehensweise hat mir viel Spaß gemacht. Die „Räume“ mit den Themen waren spannend und die Zeit verging viel zu schnell. Gern bin ich im Juni wieder dabei…Es fehlt eben aktuell der menschliche Austausch und man saugt solche Veranstaltungen dann wie ein Schwamm auf! Menschen, Meinungen, Interessen, Anregungen…. ohne „Maske“ sagen, was einen bewegt oder wie bewegt alles ist. Ich bin dankbar, dass ich mir die Zeit dafür freigeschaufelt habe ..Mich habt Ihr auf jeden Fall virtuell „angefasst“ und mit Eurer Hingabe beschenkt„. Claudia Wolff, Chief Financial Officer Management

Katharina Daniels: Kommunikationsberaterin und Publizistin

Über die Autorin
Die Autorin ist Inhaberin von „Daniels Kommunikation“ (Sprache macht den Menschen aus) und Mitgründerin der Verbundinitiative „authentisch-anders: Für eine wache Kultur in Unternehmen und Gesellschaft„. Unter dem Leitgedanken der kulturellen Innovation begleiten die authentisch-anders Mentoren, mit jeweils individueller Expertise und Perspektive, Unternehmen als Sparringspartner, Inspirations- und Feedbackgeber. Damit innovationsbereite Unternehmen mit einer zukunftsweisenden Kultur Impulse in die Gesellschaft senden. Mit einer Kultur, die Mitarbeiterautonomie, Selbst-Verantwortung und Sinnhaftigkeit verbindet. In der CSR, New Work und agiles Management mehr als Worthülsen sind. So setzen Sie als Unternehmen Akzente authentisch anders – bei Ihren Stakeholdern und in Ihr gesellschaftliches Umfeld hinein!