In doch recht dichtem zeitlichen Abstand zu unserem Pilot-Onlinecamp im April dieses Jahres („Business vs. Leben?“) folgte im Juni Camp II: „Nähe im Business: Zwischen Privatem und Professionalität“. Und wieder durften wir uns über begeisterte Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuen, die unserem Themenfeld „Nähe“ mit ihren inspirierten und inspirierenden Ideen Leben einhauchten – und derart, auch im digitalen Raum, eine Nähe miteinander und im allgemeinen Empfinden zauberten, für die wir als Veranstalter nur dankbar sein können. Schön, dass wir so wunderbare Mit-Dialogisierende hatten und aussichtsreich, dass „durch die Bank“ alle (sofern es die Zeit erlaubt), bei Onlinecamp Nr. III im Herbst 2021 wieder dabei sein wollen.
Der positive Widerhall zum Nähe-Camp zuerst
Zuerst ein kurzer Einblick in Urteile und Empfindungen unserer Teilnehmer und Teilnehmerinnen in unserer Abschlussrunde im Plenum, nachdem in den vier Gruppen 50 Minuten lang intensiv nachgedacht, debattiert und von den Moderatoren aus dem Weiterdenker-Kreis in Miro gebannt worden war, was da an tollen Ideen wuchs und gedieh:
- „Eine wahre Bereicherung“,
- „ich habe so interessante und neue Sichtweisen kennengelernt“,
- „Megaspannend“,
- „Entscheidend für Nähe ist immer die innere Einstellung, die Haltung zu mir und zu anderen“,
- „Sehr hilfreich und informativ“,
- „In der Gruppe das Beste aus beiden Welten (Anm. der Autorin: gemeint sind Unternehmenswelt und in weitesten Sinne Berater- und Coaching-Welt),
- „Die Mischung aus Coaches, Führungskräften und Prof. war genial“
- „Das hybride Miteinander wird das neue ‚Normal'“.
- „Es ist wieder passiert (Anm. der Autorin: gemeint ist, wie schon beim ersten Camp): ich kam etwas gestresst rein, wurde dann immer entspannter und fühle mich total bereichert, Ideen aus meiner Gruppe, wie Spiele im Teamsektor, kommen mir wie gerufen. Insgesamt eine Stimmung aus sehr höflich und zugleich sehr nah“
- „Bin total erfüllt, ganz toll, tolles Diskussionsteam, kann die unterschiedlichen Sichtweisen super in meine Arbeit integrieren“
Kurzer Rückblick auf Vorbereitung und Ablauf zum Nähe-Camp
Wie’s diesmal ablief? Wieder mit vollem Engagement in der Vorbereitung – unser Mitstreiter Burkhard Kück zaubert Miro-Szenarien, die fast schon Kunstwerke sind, Maike Sander und Sabine Wolf kreieren professionell die gesamte technische Umgebung, Katharina Daniels sorgt sich um die Textgestaltung, Georg-Wilhelm Moeller fungiert als aufmerksamer Supervisor – und wir alle miteinander entwickeln die inhaltlichen Ideen. Und beim Camp selbst kann zu unserer Freude, unverhofft, dann doch unsere Mitstreiterin Susann Ahn dabei sein, die sich die zwei Stunden plus an diesem Freitagnachmittag, dem 11. Juni 2021, aus ihrer neuen Position als Professorin an der Uni Wien freigeschaufelt hatte.
Im Camp selbst hielt Maike als technischer Host die Sache am Laufen, Sabine moderierte Eröffnungs- und Abschlussplenum und als Moderatoren empfingen in unseren Räumen:
- Sabine: Balance Funktion @Mensch
- Burkhard: Hybrides Arbeiten
- Georg: Führung im Umbruch
- Katharina: Weißer Raum
Ohne großes Federlesens verteilten sich dann rasch und unkompliziert unsere Camp-Gäste auf die vier Räume
Was erbrachten die vier „Nähe“-Räume als Ergebnis?
#Balance Funktion und Mensch: Die Diskutanten glitten durch verschiedene Perspektiven – etwa zu individuellen Checkkriterien, wieviel Nähe gut ist und wann – als auch zu Nähe in der Führungsrolle.
#Hybrides Arbeiten untereilt in vier Sichtweisen: Wieviel Nähe online möglich ist, wie die (Arbeits-)Welt nach Corona aussehen wird, welche Online-Fähigkeiten auch im Analogen erhaltenswert sind – und was das alle für Führungskräfte bedeutet.
#Führung im Umbruch: Faszinierend, wie die Vielfalt an Sichtweisen (von Glaubenssätzen über Selbstdisziplin bis zu bottom-up-Dynamiken) zu einer so klaren Bilanz führen: Corona macht aktuelle Defizite im Führungsverständnis deutlich, etwa das Erfordernis nach mehr Menschlichkeit im Unternehmen.
#Weißer Raum: Hier schälte sich heraus, in welchem Maße das digitale Miteinander Ambivalenzen deutlich macht. So fördern die zur Normalität gewordenen Digitalmeetings sogar mehr Nähe bzw. Privatheit: Wann erlebt der Mitarbeiter sonst Chef oder Chefin in seinem privaten Umfeld – und erhöht zugleich die Gefahr einer Distanzierung voneinander: Jeder Mitarbeiter ist stärker denn je gefordert, durch Eigeninitiative das Miteinander lebendig zu halten.
Bilanz zum „Nähe im Business“ Camp
Ja: Nähe ist auch Online möglich! Manchmal sogar rascher und unkomplizierter als im realen Erleben; wir lernen Menschen kennen, aus „aller Herren Länder“, die wir sonst mit hoher Wahrscheinlichkeit nie kennengelernt hätten. Und: Die Nähe zwischen den Ebenen im Unternehmen rückt durch diese gravierenden Veränderungen in den vergangenen Monaten noch einmal so intensiv ins Bewusstsein – wie es ihr gebührt!
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Über die Autorin
Die Autorin ist Inhaberin von „Daniels Kommunikation“ (Sprache macht den Menschen aus) und Mitgründerin der Verbundinitiative „authentisch-anders: Für eine wache Kultur in Unternehmen und Gesellschaft„. Unter dem Leitgedanken der kulturellen Innovation begleiten die authentisch-anders Mentoren, mit jeweils individueller Expertise und Perspektive, Unternehmen als Sparringspartner, Inspirations- und Feedbackgeber. Damit innovationsbereite Unternehmen mit einer zukunftsweisenden Kultur Impulse in die Gesellschaft senden. Mit einer Kultur, die Mitarbeiterautonomie, Selbst-Verantwortung und Sinnhaftigkeit verbindet. In der CSR, New Work und agiles Management mehr als Worthülsen sind. So setzen Sie als Unternehmen Akzente authentisch anders – bei Ihren Stakeholdern und in Ihr gesellschaftliches Umfeld hinein!